WM-Auslosung: Nagelsmann sieht schwierige Gruppe für DFB-Team
Die FIFA-Auslosung für die Weltmeisterschaft 2026 in den USA, Kanada und Mexiko hat der deutschen Nationalmannschaft die Gegner Curaçao, Elfenbeinküste und Ecuador beschert. Bundestrainer Julian Nagelsmann zeigt sich nach der Zeremonie in Washington zufrieden mit den Spielorten, warnt aber vor einer Unterschätzung der Gruppe E.
Günstige Spielorte für deutsche Fans
Das Auftaktspiel gegen Curaçao findet am 14. Juni um 19:00 Uhr deutscher Zeit im klimatisierten Houston-Stadion statt. "Ich finde es gut", kommentierte Nagelsmann die Ansetzungen. Die weiteren Gruppenspiele gegen die Elfenbeinküste (20. Juni in Toronto) und Ecuador (25. Juni im MetLife Stadium) beginnen jeweils um 22:00 Uhr deutscher Zeit.
Die Spielorte im Mittleren Westen und an der Ostküste ersparen dem DFB-Team die befürchtete komplizierte Turnier-Logistik. Als Gruppensieger würde der Weg über Boston, Philadelphia und Boston bis zum Halbfinale in Dallas führen.
Warnung vor Unterschätzung der Gegner
Trotz der auf dem Papier machbaren Gruppe mahnt Nagelsmann zur Vorsicht: "Es ist eine Gruppe, die uns sofort fordert. Es ist keine Gruppe, in der wir superleicht durchmarschieren werden." Der Bundestrainer sieht die Gruppe "deutlich zu schlecht" bewertet in den deutschen Medien und zählt sie "zu den top vier Gruppen".
Besonders Ecuador hebt Nagelsmann hervor. Nach den Enttäuschungen bei den Weltmeisterschaften 2018 und 2022 darf sich die deutsche Mannschaft keine weiteren Fehltritte erlauben.
Vorbereitung und Quartier noch offen
Die Auslosung bringt Änderungen in der Vorbereitung mit sich. Das für den 30. März geplante Testspiel gegen die Elfenbeinküste in Stuttgart entfällt als WM-Gegner. Als Ersatz könnte am 27. März ein Duell gegen die Schweiz stattfinden, wie deren Trainer Murat Yakin andeutete.
Das "wie ein Staatsgeheimnis gehütete" Quartier im amerikanischen Kernland bleibt durch die günstige Auslosung eine Option. Nagelsmann beschreibt die Vorteile: "Kurze Wege zum Trainingsplatz", "gewisse Exklusivität" und "einfach die nötige Ruhe".
Optimismus trotz jüngster Rückschläge
Der 38-jährige Bundestrainer zeigt sich trotz der wackligen Qualifikation optimistisch: "Ich verspreche, dass wir in einer sehr guten Stimmung und einer sehr guten Form sein werden im Sommer und wir werden ein guter Wettbewerber sein."
Die WM-Vorbereitung beginnt mit einem Test gegen Gastgeber USA am 6. Juni in Chicago. Dann folgen die entscheidenden Gruppenspiele, bei denen Deutschland beweisen muss, dass die Enttäuschungen der Vergangenheit überwunden sind.