Ukraine-Krieg: Dreijähriges Kind bei russischen Angriffen getötet
Bei den jüngsten russischen Luftangriffen auf die Ukraine ist mindestens ein dreijähriges Kind ums Leben gekommen. Der Gouverneur der Region Schytomyr, Vitaliy Bunechko, bestätigte den tragischen Tod des 2021 geborenen Kindes, das trotz intensiver medizinischer Bemühungen nicht gerettet werden konnte.
Mehrere Verletzte bei kombinierten Angriffen
Die russischen Streitkräfte führten in der Nacht massive kombinierte Angriffe mit Drohnen und Marschflugkörpern durch, die zu zahlreichen Verletzten führten. In der Hauptstadt Kiew wurden mindestens drei Menschen verletzt, während in der Region Schytomyr sechs Personen zu Schaden kamen, darunter zwei weitere Kinder.
Die Angriffe richteten sich erneut gegen die zivile Infrastruktur und führten zu Notabschaltungen der Stromversorgung in mehreren Regionen, einschließlich Kiew und der umliegenden Gebiete.
Polen aktiviert Luftabwehr
Angesichts der Nähe der Angriffe zur polnischen Grenze hat das NATO-Mitglied seine Luftwaffe und die seiner Verbündeten in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt. Polnische und verbündete Kampfflugzeuge stiegen auf, um die Sicherheit des eigenen Luftraums zu gewährleisten.
Russische Wirtschaft unter Druck
Parallel zu den militärischen Entwicklungen mehren sich Berichte über die sich verschlechternde Lage der russischen Wirtschaft. Ökonomen beschreiben eine kritische Situation mit hohen Zinsen, sinkenden Bargeldreserven und einbrechenden Ölpreisen aufgrund der internationalen Sanktionen.
Craig Kennedy von der Harvard University warnt: "Die vorgelagerte Ölindustrie rutscht in eine Krise, und die jüngsten Sanktionen werden dies noch beschleunigen." Ein anonymer russischer Beamter äußerte gegenüber der Washington Post sogar die Befürchtung einer möglichen Bankenkrise.
Diplomatische Bemühungen ohne Durchbruch
Trotz der Gespräche zwischen russischen und US-amerikanischen Vertretern in Miami sieht der Kreml keinen Durchbruch in den Friedensbemühungen. Kremlsprecher Dmitri Peskow betonte, dass zentrale Fragen wie Territorial- und Sicherheitsgarantien weiterhin ungelöst bleiben.
NATO-Generalsekretär Mark Rutte warnte unterdessen vor den Sicherheitsrisiken für Europa und rief zu verstärkter Unterstützung der Ukraine auf, um weitere russische Aggressionen gegen NATO-Verbündete zu verhindern.