Arts and Entertainment

Museum Stuttgart: Nacktkunst als Statement für Körpervielfalt

Das Haus der Geschichte Stuttgart ermöglicht nackte Museumsbesuche als Statement gegen Bodyshaming und für Körperakzeptanz. Die Initiative zeigt sich als progressiver Beitrag zur gesellschaftlichen Debatte.

ParJonas Adler
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Image d'illustration pour: FKK in Stuttgart: Museum lässt Besucher an zwei Abenden nackt rein

Haus der Geschichte Stuttgart präsentiert innovative Ausstellung zur Geschichte des Badens und gesellschaftlicher Entwicklung

Das Haus der Geschichte in Stuttgart setzt ein progressives Zeichen für Körperakzeptanz und gesellschaftlichen Wandel. An zwei Abenden - dem 30. August und 13. September - öffnet das Museum seine Türen für eine besondere Initiative: Besucher können die Ausstellung "Frei Schwimmen - Gemeinsam?!" unbekleidet erkunden.

Gesellschaftlicher Wandel im Fokus

Die Initiative, die in Zusammenarbeit mit dem Verein Get Naked Germany entstand, reiht sich ein in aktuelle gesellschaftliche Integrationsprojekte und steht für einen offenen Diskurs über Körperbilder. Die Ausstellung, die bereits seit Dezember 2024 läuft, thematisiert anhand von über 200 Exponaten die Evolution gesellschaftlicher Normen im Kontext des Badens und Schwimmens.

Kampf gegen Bodyshaming und unrealistische Ideale

Ähnlich wie aktuelle kulturelle Strömungen gesellschaftskritische Perspektiven aufzeigen, setzt diese Ausstellung ein Statement gegen Bodyshaming und für Körperakzeptanz. Die Nachfrage nach den Spezialführungen war überwältigend - beide Termine waren innerhalb kürzester Zeit ausgebucht.

Sicherheit und Respekt im Fokus

Das Museum hat klare Richtlinien für die Veranstaltungen etabliert: Teilnehmen dürfen ausschließlich Erwachsene ab 18 Jahren, Mobiltelefone werden abgegeben, und das Sicherheitspersonal ist wie gewohnt präsent. Diese Maßnahmen gewährleisten eine geschützte Atmosphäre für alle Teilnehmenden.

Historische Perspektive auf gesellschaftlichen Fortschritt

Die Ausstellung dokumentiert den Weg von frühen öffentlichen Bädern bis zur Bikinifreiheit der 1950er Jahre und reflektiert dabei Themen wie Sexismus und Rassismus. Der August-Termin ist kostenfrei zugänglich - unabhängig davon, ob Besucher bekleidet oder unbekleidet teilnehmen möchten.

Jonas Adler

Reporter in Berlin. Spezialist für Energiepolitik, europäische Fragen und politische Extreme.