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Autoindustrie fordert Senkung der US-Zölle: Milliardenlast für Wirtschaft

Die deutsche Automobilindustrie fordert dringend die Umsetzung der vereinbarten US-Zollsenkungen. Milliardenschwere Belastungen belasten die Branche, während die EU-Kommission auf baldige Lösung hofft.

ParJonas Adler
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Image d'illustration pour: Automobilindustrie drängt auf Senkung der US-Importzölle

VDA-Präsidentin Hildegard Müller fordert Senkung der US-Importzölle für die deutsche Automobilindustrie

Die deutsche Automobilindustrie drängt auf eine rasche Umsetzung der vereinbarten Zollsenkungen durch die USA, da der bisherige EU-US-Deal keine spürbaren Entlastungen gebracht hat. VDA-Präsidentin Hildegard Müller warnte am Dienstag gegenüber dem "Handelsblatt" vor den anhaltenden wirtschaftlichen Belastungen.

Massive Kostenbelastung für die Automobilbranche

Ähnlich wie bei anderen wirtschaftlichen Herausforderungen deutscher Großkonzerne steigen die Kosten für die Automobilindustrie durch die Zölle weiter in die Milliardenhöhe. Diese Entwicklung verschärft die ohnehin angespannte Situation der Branche, die sich auch auf kleinere Zulieferer und Dienstleister auswirkt.

Politischer Handlungsdruck wächst

Müller fordert von der EU-Kommission und der Bundesregierung ein nachdrückliches Engagement für die Rücknahme der sektoralen Zölle. Die soziale Verantwortung für lokale Wirtschaftsstrukturen spielt dabei eine zentrale Rolle, da tausende Arbeitsplätze von einer Lösung abhängen.

EU-Kommission bleibt optimistisch

Trotz der fehlenden Unterschrift aus Washington zeigt sich die EU-Kommission zuversichtlich. Ein Sprecher betonte, man stehe kurz vor einer Einigung auf ein gemeinsames Statement. Die geplante Reduzierung der Autozölle von 27,5 auf 15 Prozent werde bald umgesetzt, wobei man der US-Regierung aktuell keine strikte Frist setzen wolle.

"Der Deal zwischen der EU und den USA hat bisher noch keine Klarheit und keine Besserung für die deutsche Automobilindustrie gebracht", - Hildegard Müller, VDA-Präsidentin

Jonas Adler

Reporter in Berlin. Spezialist für Energiepolitik, europäische Fragen und politische Extreme.