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Asbestbelastung im Klinikum Peine: Sozialer und ökologischer Balanceakt beim Krankenhausneubau

Das Klinikum Peine steht vor einer wegweisenden Modernisierung, die besondere Herausforderungen im Umgang mit Altlasten wie Asbest mit sich bringt. Das Projekt vereint soziale Verantwortung mit ökologischer Nachhaltigkeit und zeigt exemplarisch, wie moderne Gesundheitsinfrastruktur gestaltet werden kann.

ParJonas Adler
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#Gesundheitswesen#Nachhaltigkeit#Arbeitsschutz#Krankenhausbau#Soziale Infrastruktur#Umweltschutz
Asbestbelastung im Klinikum Peine: Sozialer und ökologischer Balanceakt beim Krankenhausneubau

Das Klinikum Peine vor seiner nachhaltigen Modernisierung - ein Beispiel für verantwortungsvollen Umbau im Gesundheitswesen

Herausforderung Gesundheitsschutz: Historische Altlasten beim Krankenhaus-Neubau

Die geplante Modernisierung des Peiner Klinikums steht vor einer komplexen sozial-ökologischen Herausforderung: Die asbestbelastete Fassade des 1971 errichteten Gebäudes erfordert beim Abriss besondere Schutzmaßnahmen für Mensch und Umwelt.

Zeitplan und soziale Verantwortung

Der ambitionierte Neubau, dessen Fertigstellung für 2032 anvisiert wird, verdeutlicht die Notwendigkeit nachhaltiger Gesundheitsinfrastruktur. Die Klinikum-Sprecherin Sarah Weil-Pütsch betont die sorgfältige Planung unter Berücksichtigung sozialer und ökologischer Aspekte.

"In den 1970er Jahren wurden zum Teil einige Baustoffe verwendet, die wir heute als gesundheitsgefährdend einstufen würden"

Nachhaltige Entsorgung und Recycling

Besonders bemerkenswert ist das progressive Entsorgungskonzept:

  • Fachgerechter Rückbau durch Spezialfirmen
  • Systematische Sortierung und Recycling der Materialien
  • Lokale Wiederverwertung des Bodenaushubs

Sozialverträgliche Bauplanung

Die Planungen berücksichtigen explizit die Bedürfnisse aller Stakeholder. Hervorzuheben sind:

  • Frühzeitige Information von Patient*innen und Anwohnenden
  • Etablierung von Kommunikationskanälen für Fragen und Beschwerden
  • Aktive Lärmschutzmaßnahmen

Zukunftsorientierte Infrastrukturplanung

Der Erhalt der Wohnräume für Pflegekräfte und der Berufsfachschule während der Bauphase unterstreicht das soziale Engagement des Projekts. Diese progressive Herangehensweise gewährleistet die Kontinuität der Gesundheitsversorgung bei gleichzeitiger Modernisierung.

Jonas Adler

Reporter in Berlin. Spezialist für Energiepolitik, europäische Fragen und politische Extreme.