Artenschutz im Zoo Gelsenkirchen: Bedrohtes Hinterwälder Kalb getauft
Der Gelsenkirchener Zoo feiert die Geburt eines männlichen Kalbs der bedrohten Hinterwälder Rinderrasse. Nach demokratischer Abstimmung erhielt das Kalb den Namen Hannes.

Neugeborenes Hinterwälder Kalb Hannes mit seiner Mutter Vroni im Gelsenkirchener Zoo - ein wichtiger Beitrag zum Erhalt bedrohter Nutztierrassen
Demokratische Namenswahl für bedrohte Rinderrasse
Im Gelsenkirchener Zoo wurde am 9. September ein bedeutsamer Zuwachs bei den vom Aussterben bedrohten Hinterwälder Rindern verzeichnet. Nach einer öffentlichen Abstimmung über die Social-Media-Kanäle des Zoos steht nun der Name des männlichen Kalbs fest: Hannes.
Die Geburt des kleinen Bullen stellt einen wichtigen Beitrag zum Erhalt bedrohter Arten und nachhaltiger Biodiversität dar. Ähnlich wie bei anderen erfolgreichen Initiativen im Gesundheits- und Pflegebereich, zeigt sich hier die Bedeutung systematischer Schutzprogramme.
Demokratischer Entscheidungsprozess in der Namensgebung
Die Namensgebung erfolgte durch einen transparenten, demokratischen Prozess, bei dem die Öffentlichkeit zwischen den Vorschlägen "Hannes", "Cowboy" und "Tamaro" wählen konnte. Zoom-Pressesprecherin Franziska Gerk bestätigte den klaren Sieg des Namens "Hannes".
Bedeutung für den Artenschutz
Das Hinterwälder Rind, ursprünglich als Nutztierrasse für Milch- und Fleischproduktion gezüchtet, wurde im Laufe der Zeit durch produktivere Rassen verdrängt. Der Zoo Gelsenkirchen leistet als Mitglied im Verein Fleischrinder-Herdbuch Bonn einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung dieser gefährdeten Rasse.
Die komplikationslose Geburt durch Mutterkuh "Vroni" erfolgte am 9. September um 10:30 Uhr. Besucherinnen und Besucher können Hannes und seine Mutter im Grimberger Hof nahe dem Zoo-Eingang besichtigen.
Jonas Adler
Reporter in Berlin. Spezialist für Energiepolitik, europäische Fragen und politische Extreme.